deutscher Journalist und Politiker; CDU; Wehrbeauftragter des Dt. Bundestags 1985-1990; Veröffentlichungen u. a.: "Nie wieder Kommiss", "Taschenbuch für katholische Soldaten"; auch Fernsehdokumentarfilme
* 1. Januar 1923 Welschen-Ennest/Sauerland
† 11. September 1996 Kirchhundem-Würdinghausen
Herkunft
Willi Weiskirch, kath., stammte aus Welschen-Ennest im Sauerland.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1942 war W. Soldat. Er kämpfte an der Ostfront (Donez-Becken), geriet später in Griechenland in harte Partisanenkämpfe und war 1942 und im Okt. 1944 durch Granatsplitter schwer verwundet worden. Von der katholischen Jugendbewegung geprägt, stellte er sich nach 1945 für den Aufbau des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zur Verfügung und organisierte das Schrifttum des Verbandes. In Münster studierte er nach dem Kriege Geschichte, Philosophie und Zeitungswissenschaft.
Wirken
Nach Ende seines Studiums schlug W. zunächst eine journalistische Laufbahn ein. 1952 wurde er Chefredakteur der "Wacht", einer Stimme der jungen Katholiken. In jene Zeit fiel der engagierte Streit der Jugendverbände um einen deutschen Verteidigungsbeitrag. W.s Schrift "Nie wieder Kommiß" ging in die "Elmstein-Erklärung" des BDKJ ein, mit der der Verband sein Votum für integrierte deutsche Streitkräfte abgab und auf die neue demokratische Konzeption der "inneren Führung" Einfluß nahm.
Der damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Arnold berief ...